Die Arbeit in der JVA Herford wird zur Zeit von über 50 ehrenamtlichen Betreuern unterstützt.

Hauptsächlich bieten die ehrenamtlichen Betreuer Gruppenarbeit an, teilweise arbeiten sie im Rahmen von Einzelbetreuung mit den Gefangenen. Die nachstehende Auflistung der Gruppenangebote zeigt, wie vielfältig sich die von ehrenamtlichen Betreuern geleitete Gruppenarbeit in der Justizvollzugsanstalt Herford gestaltet:

- Treffpunkt Arche
- Betreuung türkischer Gefangener
- Musikband
- Kochgruppen
- Gruppe „Anonyme Alkoholiker“
- Gefangenenzeitschrift „POP SHOP“
- Gesprächsgruppe für islamische Gefangene
- American Football
- Podknast
- Projekt Arbeitstherapie
- Nachhilfeunterricht
- Betreuungsgespräche für Gefangene ohne Familienanschluss
- Kunstprojekt


Im Rahmen von Einzelbetreuungen werden die besonderen Bedürfnisse einzelner Gefangener berücksichtigt. So kann Ehrenamt im Rahmen von Einzelbetreuung z. B. bedeuten, dass versucht wird, gemeinsam mit dem Gefangenen ein neues Umfeld aufzubauen, in das der Gefangene nach seiner Inhaftierung entlassen werden kann. Aber auch Besuche durch ehrenamtlich Tätige können den jungen Gefangenen weiterhelfen, wenn diese keine Angehörigen haben oder Angehörige nicht zu Besuch kommen. Schließlich können Nachhilfestunden den jungen Gefangenen helfen, im Unterricht Anschluss halten zu können oder aber im Rahmen von Sprachkursen Defizite im Bereich der deutschen Sprache aufzuarbeiten.

Jährlich ehrt der Bürgermeister der Stadt Herford Bürger der Stadt, die sich im Ehrenamt ganz besonders engagiert haben. In diesem Zusammenhang wurden auch ehrenamtlich Tätige aus der JVA Herford geehrt. Das Justizministerium des Landes Nordrhein-Westfalen hat darüber hinaus die Arbeit einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin in einer Feierstunde besonders hervorgehoben.

Außerdem hat der Vollzugsbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen 2 Projekte der Justizvollzugsanstalt, an denen ehrenamtlich Tätige mitwirkten, als „VorBilder“ besonders gewürdigt – es handelt sich um die Erstellung unserer Gefangenenzeitschrift POPSHOP sowie das Projekt „Rad und Tat“, in dem junge Strafgefangene sich in besonderer Weise ihrerseits ehrenamtlich um Bürger mit Behinderungen kümmern.

Einmal im Jahr treffen sich die ehrenamtlichen Mitarbeiter bei Kaffee und Kuchen zum Kennenlernen und gemeinsamem Informationsaustausch mit der Leiterin der Anstalt.